Ausfallrisiko: was ist damit gemeint?

Ausfallrisiko im Factoring-Lexikon einfach erklärt

Unter dem Ausfallrisiko ist das Risiko des teilweisen oder auch vollständigen Verlustes von Forderungen, die aus Lieferungen und Leistung eines Unternehmens entstanden sind, zu verstehen.

Forderungsausfälle entstehen aufgrund der Zahlungsunfähigkeit eine Abnehmers, der Debitor genannt wird.

Die Gründe für die Zahlungsunfähigkeit der Abnehmer sind vielfältig.

Zu den häufigsten Gründen gehört die Insolvenz, aber auch eine mangelnde Zahlungswilligkeit und andere Faktoren wie beispielsweise die Wirtschaftskriminalität spielen eine große Rolle.

Wann spricht man von einem Ausfallrisiko?

Als eingetreten gilt die Zahlungsunfähigkeit des Abnehmers, wenn eine zuvor festgelegte Frist verstrichen ist, der Abnehmer nicht gezahlt und bis dahin auch keine Einwände gegen seine Zahlungsverpflichtung erhoben hat.

Mehr Informationen  Bonität: was versteht man darunter?

Im Exportgeschäft kommen neben dem wirtschaftlichen Risiko teilweise noch vielfältige politische Gefahren hinzu, wie kriegerische Ereignisse oder Transferrisiken.

Das Ausfallrisiko ist weltweit für einen Kreditgeber sehr hoch.

Je nach Struktur des Forderungsbestandes, z.B. hohe Außenstände bei wenig Kunden, kann ein Forderungsausfall die Liquidität und somit auch den Ertrag des liefernden Unternehmens sehr einschränken.

Im schlimmsten Fall ist die Existenz des betreffenden Unternehmens ernsthaft bedroht.

Durch echtes Factoring wird dieses Ausfallrisiko vom Factor zu 100% regresslos übernommen. Das heißt, der Factor übernimmt das Delkredere.


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